Von Landärzten und Rennöfen

Bereits am 21. November wurde die neue Ausgabe des „Eisengau“ auf Burg Dagestein in Vilseck vorgestellt. Neben einem für die Stadt Amberg hoch interessanten Text des bekannten Archäologen Dr. Mathias Hensch (http://www.schauhuette.de/blog) mit dem Titel „Ambergs erster Rennfeuerofen“ und einigen weiteren instruktiven Arbeiten steht bei der inzwischen 44. Ausgabe der von Regionalgruppe Amberg des Historischen Verein für Oberpfalz und Regensburg herausgegebenen Zeitschrift die Veröffentlichung eines weiteren, allein schon rund 80 Seiten starken, Physikatsberichts im Mittelpunkt.

Die Titelseite des neuen "Eisengau"

Die Titelseite des neuen "Eisengau"

1860 hatte König Max II. Joseph alle Physikatsärzte der Städte und Landgerichtsbezirke in Bayern angewiesen, die geografischen, klimatischen, kulturellen und sozialen Gegebenheiten in ihrem Bezirk zu dokumentieren. Die daraufhin entstandenen Berichte werden seit einigen Jahren in loser Folge veröffentlicht.

Näheres dazu erfuhr man beim Vortrag des in Vilseck geborenen außerordentlichen Mitglieds der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Dr. Manuel Trummer.

Dr. Manuel Trummer (links) im Zehentstadel der Burg Dagestein

Dr. Manuel Trummer (links) im Zehentstadel der Burg Dagestein

Er hat am Lehrstuhl Vergleichende Kulturwissenschaft der Universität Regensburg zusammen mit Studenten den Physikatsbericht des königlichen Landgerichts-Physikats-Bezirkes Vilseck transkribiert. Trummer erläuterte den bereits in napoleonischer Zeit begonnenen Weg hin zu diesen Berichten und gab auch einige – durchaus plastische – Leseproben aus dem bearbeiteten Bericht zum Besten.

Der „Eisengau“ ist erhältlich in Buchhandlungen, in der Touristinformation Vilseck und bei Georg Pickl in Kastl, die (bereits erschienenen) Physikatsberichte der Stadt Amberg und des Landgerichtsbezirks Amberg (Eisengau, Band 33) nur im Buchhandel.

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