Holocaust-Überlebende mit früherem Wohnsitz Pegnitz wird heuer 100 Jahre alt!

ROSA PLAWNER, geb. Cymberknopf, wurde am 3. November 1922 in Petrikau (Piotrkow Trybunalski) bei Lodz in Polen geboren. Sie überlebte den Holocaust und fand mit Ihrem Mann Felix Plawner kurzzeitig in Pegnitz ein neues Zuhause - von 1946 bis 1948 wohnten beide in der Bahnhofstraße 13 bzw. im Neuhoferweg 2.

Bahnfofstraße 13 in Pegnitz
Neuhoferweg 2 in Pegnitz

Rosa Plawner ist auf den Fotos als 20-jährige, als fast 75-jährige und als etwa 97-jährige zu sehen.

Ihre Tochter Hanna wurde am 17. Mai 1947 in Bayreuth geboren. Zu Ihr konnte vor einigen Wochen ein Kontakt hergestellt werden. Hanna ist auf dem unteren Foto links neben Ihrer Schwester Ruth zu sehen.

Hanna Plawner Feffer mit ihrer Schwester Ruth

In New Jersey (USA) fanden die 'Plawners' schließlich Ihre neue Heimat!

Hanna Plawner schreibt folgendes:

"Ja, natürlich darfst Du die Leute wissen lassen. Wir sind sehr glücklich, dass sie noch bei uns ist. Ich habe ihr alle Informationen mitgeteilt, die Sie gesendet haben (Anmerkung: Inhalte aus der Ausstellung zu anderen Mitgliedern der damaligen jüdischen DP-Gemeinde), und sie hat sich an die Namen der Personen erinnert, die Sie in der Ausstellung gezeigt haben. Sie war erstaunt, dass Sie all diese Informationen sammeln konnten. Ich schicke Ihnen ein aktuelles Foto meiner Mutter."

Rosa Plawner als etwa 97-jährige

Die Ausstellung "Vorübergehende Heimat Pegnitz - die jüdische DP-Gemeinde in der Stadt 1945-50" wird noch bis zum 31. August 2022 verlängert. Zu sehen ist die Ausstellung im Bürgerzentrum Pegnitz. Andreas Bayerlein für das Stadtarchiv Pegnitz.

andreas.bayerlein@stadt-pegnitz.de

Kommentieren