In der Stadtchronik Nürnberg geblättert:
Der Christkindlesmarkt fand nicht immer auf dem Hauptmarkt statt, so wich man auch immer wieder auch auf die Insel Schütt aus, wie die Stadtchronik Nürnberg es für das Jahr 1888 beschreibt:
Christmarkt 8. Dec. Ein Theil des Christmarkts, welcher heute eröffnet wurde ist heuer auch auf der Schütt aufgeschlagen, da eine Anzahl Geschäftsleute auf dem Herrenmarkte keinen Platz finden konnte. Auch der Hauptverkauf der Christbäume wurde auf die Schütt verlegt.
Eine Art Weihnachtsbaum ist unter dem Namen Barbarabaum 1795 in Nürnberg nachweisbar. Auch heute noch ist mancherorts der Brauch bekannt, am Barbaratag, dem 4. Dezember, Zweige eines Apfel- oder Kirschbaums abzuschneiden und in der warmen Stube ins Wasser zu stellen, so dass diese bis Weihnachten blühen. Aus solchen Zweigen, die gerne auch mit Gaben behängt wurden, entwickelte sich der Brauch des geschmückten Tannenbaums.