Neuerwerbungen Fritz Ulrichs für die Städtischen Sammlungen Lauf

Städtische Sammlungen Lauf

Fritz Ulrich, Veldershof b. Lauf, Öl auf Karton 1955 (Städtische Sammlungen Lauf)

Für die Städtischen Sammlungen konnte das Laufer Stadtarchiv vor einiger Zeit einen ganz besonden Schatz aus der Nürnberger Galerie Atzenhofer erwerben.

Der in Fürth geborene Maler und Grafiker Fritz Ulrich (1901 – 1964) studierte an der Nürnberger Kunstakademie und wurde später zum Direktor der Coburger Kunstgewerbeschule ernannt. Durch seine Hochzeit mit der Tochter eines Laufer Fabrikanten erfolgte der Umzug nach Lauf, wo die Familie eine Villa auf der Urlas bewohnte und Ulrich eine Papierfabrik leitete. Fritz Ulrich wurde in den Laufer Stadtrat gewählt und später zum 2. Bürgermeister der Stadt Lauf ernannt. Ulrich war bekannt für seine humorigen Skizzen und seine ausgefeilten Plakatentwürfe, u. a. auch für das Laufer Kunigundenfest. 1963 fand in Lauf eine Ausstellung statt, die einen Querschnitt durch vierzig Jahre seines Schaffens zeigte. Neben Entwürfen für Holzspielzeug, skizzierte er mit scharfem Humor die Gesellschaft seiner Zeit.

Städtische Sammlungen Lauf

Fritz Ulrich, "Im Wartesaal III. Klasse", Rötelzeichnung, o.J. (Städtische Sammlungen Lauf)

Darüber hinaus war er als als Journalist und Gerichtsberichterstatter im Landkreis Lauf für die Nürnberger Zeitung tätig. Berühmt war Ulrichs Humor, der sich nicht nur in seinen Skizzen und Berichterstattungen niederschlug, sondern ihn zu einem ausgezeichneten Unterhalter machten.

Ulrichs Enkel ist kein geringerer als der fränkische Kabarettist und Schauspieler Matthias Egersdörfer.

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