Der Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 steht unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten" und damit ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns.
Veranstalter in Amberg sind wie jedes Jahr Kulturamt und Stadtarchiv unter Beteiligung der Stadtheimatpflegerin Beate Wolters M. A., des Stadtmuseums und der unteren Denkmalpflege. Wir hoffen wieder ein Programm zusammengestellt zu haben, das auf Interesse stößt. Eine ganze Reihe von Führungen ist den Bemühungen um den Erhalt mittelalterlicher Bausubstanz verpflichtet, unter denen heuer die Stadtmauer, aber auch die Tore zu nennen sind.
Es gibt aber nicht nur steinerne Denkmäler der Vergangenheit. Denkmäler im besten Wortsinn sind auch die in den Archiven verwahrten Objekte. Sie können häufig nur dann an zukünftige Generationen ungeschmälert weiter gegeben werden, wenn konservatorische Maßnahmen ihren Erhalt sichern. Dazu gehören konservatorische Arbeiten im Bereich des Papiers oder des Pergaments, aber auch der Einbände. Diese erfordern Kenntnisse historischer Techniken und Materialien, handwerkliches Können und die Verwendung von alterungsbeständigen und säurefreien Materialien. Das Ziel der konservatorischen Arbeit ist die Erhaltung von Information durch Sicherung des Trägermaterials.
Einen praktischen Einblick in dieses wichtige Arbeitsgebiet am Beispiel von Archivalien des Amberger Stadtarchivs gibt Herr Werner Obermeier, Inhaber der gleichnamigen Buchbinderei, am kommenden Sonntag, dem 11.09.2016, von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr im Stadtarchiv, Zeughausstraße 1, 92224 Amberg.
Teilnahme nur nach Anmeldung beim Stadtarchiv: Tel.: 09621/10-266.