Ausstellung im Stadtarchiv Fürth vom 19.4. bis 25.5.2016
Der Landschaftsmaler Peter Conrad Schreiber (1816-1894) stammt aus einer angesehenen und wohlhabenden Fürther Familie. Sein Vater ermöglichte ihm eine achtjährige Ausbildung in Nürnberg, Berlin, München und Rom. In Berlin war Peter Conrad 1835/1836 in der Landschaftsklasse des damals schon berühmten Landschaftsmalers Carl Blechen (1798-1840) an der Akademie der Künste eingeschrieben. Sein wichtigster Lehrer in der Berliner Zeit (1835-1838) war aber der Landschaftsmaler August Wilhelm Schirmer. Rom mit den Eindrücken Italiens hat das künstlerische Lebenswerk mit Abstand am meisten geprägt. Von 1845 bis 1874 hatte Schreiber eine Anstellung als Zeichenlehrer am renommierten Egidien-Gymnasium in Nürnberg. 1894 verstarb er hochangesehen in Nürnberg.
Künstler wie Schreiber erfüllten im 19. Jahrhundert durch die Farbigkeit und dichte Atmosphäre ihrer Werke das damals bei vielen Menschen virulente Bedürfnis nach emotionalem Ausgleich zur rapide fortschreitenden Industrialisierung. Maler wie Peter Conrad Schreiber können daher dem heutigen Betrachter viel authentischer den breiten Geschmack der damaligen Zeit vermitteln als die weit bekannteren Landschaftsmaler jener Zeit wie etwa Carl Blechen. Das macht Peter Conrad Schreiber, diesen großen Sohn der Stadt Fürth, so wichtig.
Gezeigt werden Bilder aus dem Stadtarchiv Fürth, dessen Grundstock zu Schreiber auf das Vermächtnis der Fürther Kaufmannsfamilie Gebhard von 1864 zurückgeht. Angereichert wird die Ausstellung zu einem großen Teil aus einer privaten Sammlung.
Dauer: 19.4.-25.5.2016
Öffnungszeiten: Mo – Do 9-16 Uhr
Am So 8.5., ist die Ausstellung mit Führung von 12-16 Uhr geöffnet
Eintritt frei
Weitere Informationen unter Tel. 0911 / 97 53 43, Mail: archiv@fuerth.de und Internet: www.stadtarchiv-fuerth.de und www.peter-conrad-schreiber.de.