Vor 325 Jahren, am 23. September 1691 wurde in Nürnberg der Zeichner, Kupferstecher und Illustrator Gottlieb Daniel Heumann geboren und noch am selben Tag getauft. Sein Vater Wolff Heumann war Messerschmied. Georg Daniel war zweimal verheiratet, in erster Ehe seit dem 20. September 1720 mit Regina Barbara, einer Tochter des Christoph Dill, in zweiter Ehe seit dem 22. Juli 1738 mit Maria Magdalena Rathgeber.
Heumann lernte zunächst das Kupferstechen in einer Werkstatt, anschließend besuchte er die Malerakademie unter Johann Daniel Preißler. In den Nürnberger Ämterbüchern wird er zwischen 1726 und 1740 sowie von 1757 bis 1759 als Kupferstecher geführt. Von 1740 bis 1751 war er an der Universität in Göttingen als Stecher tätig, wo ihm auch die Titel eines Kurfürstlich-Hannoverischen und Königlich Englischen Hofgraveurs verliehen wurden. In Göttingen soll er auch einen eigenen Verlag besessen haben. Nach seiner Rückkehr nach Nürnberg wurde ihm am 22. Dezember 1751 erneut das Bürgerrecht der Stadt verliehen.
Während seiner frühen Zeit schuf Heumann vor allem Porträtstiche und arbeitete für süddeutsche Verlage. Er war als Porträt- und Prospektstecher tätig, er arbeitete an den Endter-Bibeln mit. Kulturhistorisch und thematish bedeutende Einzelwerke sind die Stiche in dem von ihm und Johann Georg Hofmann im eigenen Verlag veröffentlichten Buch von 1734 über das letzte große Stückschießen in der Reichsstadt von 1733 sowie der Nachstich des Friedenmahles von 1649.
Georg Daniel Heumann verstarb am 27. Juni 1759 und wurde am 4. Juli in Nürnberg begraben. Von Heumann selbst ist im Stadtarchiv Nürnberg ein Kupferstich-Porträt aus dem Jahr seines Todes überliefert, gezeichnet von Johann Eberhard Ihle, gestochen von Adam Ludwig Wirsing.
Kupferprotraits Nürnberger Persönlichkeiten:
Kupferstiche von Georg Daniel Heumann: